USA 20.9.-24.10.1995
Fünf Wochen im Wohnmobil durch den Wilden Westen

Vorspann
Im Mai haben wir unseren QEK Junior, den wir im Sommer 1988 für 9500 DDR-Mark gekauft hatten und der uns in der Zwischenzeit gute Dienste geleistet hat, für 1800 DM verkauft. Wir wollen unsere nächsten Urlaubsreisen in die Ferne machen - zumindest so lange, wie uns das Spaß macht. Wenn wir dann irgendwann nicht mehr können oder wollen, werden wir unsere Kreise wieder enger ziehen.
Als erstes Fernziel haben wir uns den Westen der USA ausgesucht, über den uns Dorchen und Werner so viel vorgeschwärmt haben. Elke und Volker wollen auch mit und so planen wir eine gemeinsame Reise zu viert in einem Wohnmobil und halten dies für die beste und kostengünstigste Variante. Zunächst war es nicht ganz einfach, dass wir vier volle fünf Wochen am Stück Urlaub bekommen haben, aber im Herbst ist das schon eher mal möglich. Die Buchungsmodalitäten per Telefon, Fax und Briefverkehr über den ADAC und ein Fernreisebüro in Hamburg sind etwas aufwändig, denn Internetanwendungen in der Reisebranche sind noch nicht verbreitet, aber am Ende klappt alles recht gut.

Unser Reisetagebuch
Wir haben uns für unsere Reise mit dem Wohnmobil viel vorgenommen, sind aber in unserer detaillierten Routenwahl variabel. Wir wollen alle möglichen Nationalparks anfahren, die sich auf einer Rundtour verbinden lassen, nach Möglichkeit die Camps dieser Parks nutzen und teure private Campingplätze meiden.
Weil man allgemein die Auffassung vertrat, dass Reisechecks das sicherste Zahlungsmittel sind und überall in den USA akzeptiert werden, haben wir uns schon zu Hause damit eingedeckt, aber sicherheitshalber natürlich auch noch eine Kreditkarte dabei. Reisehinweise und -tipps haben wir auch dabei, so dass wir recht entspannt unsere Reise in den US-amerikanischen Westen antreten und gespannt sind, was wir alles erleben werden.
So sitzen wir also am Mittwoch, dem 20. September, schon früh halb acht in einer Boeing 757 von British Airways auf dem Flug von Berlin nach London, dort steigen wir um in einen BA-Jumbo 747 und landen schließlich am gleichen Nachmittag halb zwei Pacific Time in San Francisco. Als erstes stellen wir unsere Uhren um zehn Stunden zurück und suchen uns dann ein Sammeltaxi, das uns für 10 Dollar pro Person zu unserem Hotel in die Stadt bringt. Unser bei Cruise America gemietetes Wohnmobil bekommen wir erst am nächsten Tag - das ist so üblich.

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