Neubrandenburg
Wohnen, wo andere Urlaub machen

Neubrandenburg - Friedländer Tor Vor über 40 Jahren haben wir uns als junge Leute entschieden, gemeinsam in Mecklenburg leben und wohnen zu wollen. Die damalige Hauptstadt der Region der Mecklenburgischen Seenplatte und des südlichen Teils Vorpommerns war die Bezirksstadt Neubrandenburg - eine Stadt, die bis zum Jahr 2000 zu einer Großstadt entwickelt werden sollte.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands blieb dieses Vorhaben bei einer Einwohnerzahl von etwa 90.000 stecken. Seither ist es um Neubrandenburg ruhiger geworden, viele Einwohner sind ins unmittelbare Umland oder auch weit weg gezogen, schrittweise macht sich eine mitunter sogar wohltuende provinzielle Lethargie breit.
Nach der Kreisgebietsreform 2011 hat Neubrandenburg den Status einer kreisfreien Stadt verloren und ist nun die Hauptstadt des flächenmäßig größten deutschen Landkreises Mecklenburgische Seenplatte.

Grafik aus Brockhaus-Lexikon 1898 Mit Brandenburg hat Neubrandenburg nur so viel zu tun, dass der Markgraf von Brandenburg im Jahr 1248 im nordöstlichen Zipfel seines Gebietes, dem Stargarder Land, eine Stadt gründen ließ und ihr den Namen Neu-Brandenburg gab. Ein halbes Jahrhundert später bereits ward das Stargarder Ländchen samt Neubrandenburg in eine Brautlade gesteckt und auf diesem Weg an die Fürsten von Mecklenburg geraten.
Neubrandenburg liegt also schon sehr lange jenseits der brandenburgischen Landesgrenzen - auch wenn sich das bis heute noch nicht im ganzen Deutschland herumgesprochen hat. Und die Stadt heute, wie es Unwissende zuweilen tun, als Neu-Brandenburg zu bezeichnen, sehen die Neubrandenburger als Todsünde an.

Neubrandenburg hat eine nette Innenstadt mit einer noch weitgehend geschlossenen Stadtmauer, auf der in gewissen Abständen recht hübsch anzuschauende sogenannte Wiekhäuser thronen, vier sehr gut erhaltene prächtige Stadttore - Paradebeispiele norddeutscher Backsteingotik. Schon Brockhaus' Konversationslexikon von 1898 hob das Treptower Tor in Neubrandenburg als ein herausragendes Beispiel der Gotik in norddeutschen Städten hervor. Das Bedeutendste aus unserer Sicht ist aber wohl die ehrwürdige Marienkirche, die auf das Jahr 1298 zurück geht und heute einen der schönsten Konzertsäle Deutschlands in sich birgt.
Mitten in dieser City wohnen wir.

Wer mehr über Neubrandenburg und eine der schönsten Gegenden Deutschlands, die Mecklenburgische Seenplatte, wissen will, dem seien folgende Websites empfohlen: