Nach unserer tiefwinterlichen Schnupperkur über den Jahreswechsel 2016/17 im berühmten Kurbad von Piešťany in der Slowakei sind wir zwei Wochen später in den andalusischen Frühling aufgebrochen. Es sollte für uns ein Test sein, inwieweit die Costa del Sol, die wir erst Anfang Dezember verlassen hatten, auch in den Wintermonaten ein mögliches Ausweichziel für unsere Winterflucht sein könnte. Und als wir in den ersten Märztagen nach Hause flogen, nahmen wir die Gewissheit mit, dass sich Torrox Costa durchaus als durchgängiges Winterquartier eignen könnte, weil einerseits alle Voraussetzungen für einen Langzeitaufenthalt mit Selbstvesorgung gegeben sind und weil der Ferienort 50 km östlich von Malaga andererseits mit Recht für sich beansprucht, das beste Klima Europas zu haben.

Wir wären länger geblieben, zumal zu Hause noch keine Spur von Frühling zu erkennen war, aber wir hatten uns noch einmal zu einer dreiwöchigen Wohnmobiltour über Ostern durch den Nordwesten der USA hinreißen lassen. Dort haben wir den Winter in abgekürzter, komprimierter Form von seiner schönen Seite erlebt und nach unserer Rückkehr nach Hause immerhin auch noch einen ausnahmsweise späten Winter mitten im norddeutschen Frühling.

Weil es im Sommerhalbjahr in Norddeutschland wieder richtig schön ist, bleiben wir in dieser Zeit am liebsten zu Hause, unternehmen nur kürzere Ausflüge und setzen uns lieber in unserem Garten in die Sonne.
Erst der letzte Apriltag war ein schöner sonniger Tag. Mit Freunden sind wir durch eine wunderbar grüne pommersche Landschaft gefahren - über Greifswald und Lubmin bis zu den Fischern in Freest, dann noch eine Runde über die Insel Usedom bis nach Swinemünde.
Im Mai sind wir mal wieder kurz beim 47. Internationalen Dixieland-Festival in Dresden gewesen und erst im August auf eine größere Reise gegangen, die uns von Nord nach Süd durch Deutschland führt, von Schleswig-Holstein nach Oberbayern, mit Abstechern nach Tirol und Tschechien - eine gute Gelegenheit für unser neues Auto, zu zeigen, was es kann.

Auf eine richtig lange Tour sind wir dann Anfang Oktober gegangen, bevor das übliche norddeutsche Schmuddelwetter einsetzt. Mit dem Ziel, den Spätsommer auf seiner Bahn in den Süden zu begleiten, sind wir schließlich einen Monat später in Spanien angekommen.